Das Jahrestreffen 1992 führte uns vom 1. bis 3. Mai nach Heidelberg, Ladenburg und in das Neckartal.
Die vielbesungene Universitätsstadt Heidelberg liegt am Austritt des Neckars aus dem Odenwald in die Oberrheinebene. Urkundlich ertmals 1196 erwähnt, entwickelte sich Heidelberg bald zur Residenzstadt der Kurpfalz. Die 1386 gegründete Universität ist heute die älteste in Deutschland. Während der Reformation spielte die Stadt für den Calvinismus eine bedeutende Rolle. In der Folge wurde sie jedoch im Dreißigjährigen krieg durch Tilly und die Schweden erobert und schließlich im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen 1689 gebrandschatzt und 1693 zerstört. Durch die Verlegung des Hofes im Jahre 1720 nach Mannheim verlor Heidelberg seine politische Rolle und seine wirtschaftliche Basis. Erst der Fremdenverkehr und die aufkommende Industrialisierung verhalfen der Stadt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder zu Wohlstand. Neben der Ruprecht-Karls-Universität (Ruperto Carola) ist Heidelberg Sitz diverser anderer Hochschulen. Der CV ist durch e.v. KDStV Arminia Heidelberg und e.v. KDStV Ferdinandea (Prag, Bamberg) vertreten.
Ladenburg, das Ziel des Freitags, blickt auf eine Geschichte zurück, die bis in die keltische und römische Zeit zurück reicht. Von Kaiser Trajan 98 zur Civitas erhoben, bezeichnet sich Ladenburg auch als älteste Stadt Deutschlands rechts des Rheins. Bekannt wurde Ladenburg auch durch die denkmalgeschützte Altstadt und das 1906 gegründete Unternehmen von Carl Benz, der 1929 in Ladenburg verstarb.
Das Neckartal mit seinen romantischen Städten und Burgen als Ziel des Sonntags ist ein touristisches Ziel ersten Ranges. Die ursprünlich aus dem 12. Jahrhundert stammende Bergfeste Dilsberg, das Ziel des Sonntags, wurde zuletzt Anfang des 20. Jahrhunderts umfangreich restauriert, nachdem sie zuvor als Staatsgefängnis fungierte und bereits 1822 zum Abriss freigegeben wurde.
Die Bilder zeigen den Marktplatz von Ladenburg, die Alte Mainbrücke, den Kornmarkt mit der Muttergottessäule, sowie einen Blick auf die Burgestung Dilsberg und in das Neckartal. Bildernachweis: Bahnfrend, Wikimedia Commons, ITrabanT, Wikimedia Commons, Kent Wang, Wikimedia Commons und Tilman2007, Wikimedia Commons.
Wir danken Cbr. Prof. O. Abeln, AIn für die Organisation.
Programm
Freitag, 1. Mail | |
15:00 | Treffen der Teilnehmer vor dem Lobdengau-Museum im Bischofshof der alten Stadt Ladenburg. Führung durch die alte Römerstadt „Lopodunum“ (Ladenburg) |
17:30 | Rückfahrt zum Hotel |
18:00 | Möglichkeit zum Abendessen im Hotel „Sonnenhof“ |
20:00 | Empfang im Hof des Heidelberger Schlosses |
20:15 | Teilnahme am Festkommers im Königssaal des Schlosses zum Anlass des 105. Stiftungsfestes der Arminia Heidelberg |
23:00 | Rückfahrt der Busse zum Hotel |
Samstag, 2. Mai |
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09:00 | Abfahrt der Busse nach Heidelberg |
09:30 | Convent der AHAH auf dem Verbindungshaus der Ferdinandea zu Heidelberg Damenprogramm: Besichtigung der Kunstausstellung im Kunstverein der Stadt Heidelberg und Manesse-Ausstellung |
13:00 | Gang der Damen zum Verbindungshaus der Ferdinandea am Schloss „Brotzeit mit Umtrunk“ im Garten der Verbindung |
14:00 | Couleurbummel durch die Altstadt mit Führung |
17:00 | Treffen am Busparkplatz, Rückfahrt beider Gruppen zum Hotel |
19:30 | Busfahrt zum Restaurant „Molkekur“ am Schlossberg Festliches Abendessen im Spiegelsaal Vortrag von Cbr. Sektionschef Dr. Hans Marte, Wien, „Österreichs Kulturpolitik im erweiterten Europa“ Vortrag von Cbr. Univ.-Prof. Dr. Alfred Aigner, Salzburg, „Was tut sich z.Z. im ÖCV?“ |
23:00 | Rückfahrt zum Hotel |
Sonntag, 3. Mai | |
09:00 | Abfahrt der Busse ins romantische Neckartal zur Festung „Dilsberg“ |
11:00 | Couleurmesse in der Burgkirche mit Chargen der Verbindungen |
12:00 | Couleurbummel durch die Altstadt zum gemeinsamen Mittagessen in der Burgschänke „Zur schönen Aussicht“ |
15:00 | Ende des Treffens, Rückfahrt zum Hotel |
Weitere Informationen
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