Mainz, Rheingau und Kloster EberbachDas Jahrestreffen 2014 führte uns nach 1982 und 1989 wieder vom 9. bis 11. Mai nach Mainz und in den Rheingau.

Mainz, die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, ist auf der linken Seite des Oberrheins gegenüber der Mündung des Mains gelegen. Gegründet spätestens im Jahr 12 v. Chr. als römisches Feldlager nahe einer Keltensiedlung, wurde das bereits von Tacitus erwähnte Mogontiacum im ersten Jahrhundert n. Chr. Provinzhauptstadt und Hauptwaffenplatz am Rhein. Nachdem Bonifatius 745 das Bistum Mainz erhielt, das 782 zum Erzbistum wurde, entwickelte sich Mainz zum Zentrum des Christentums diesseits der Alpen. Als Reichserzkanzler für das Reich nahmen die Mainzer Erzbischöfe den Vorsitz im Kurfürstenkollegium ein. Seine erste Blütezeit erlebte das „Goldene Mainz“ im 13./14. Jahrhundert, sah mehrere Reichstage und war Hauptort des 1254 gegründeten Rheinischen Städtebundes. Neben Speyer und Worms war Mainz auch ein Zentrum des Judentums und gilt als Geburtsstätte der aschkenasischen Kultur. Um 1450 begann in Mainz die Buchdruckerkunst nach der Erfindung Johannes Gutenbergs ihren Siegeszug. Ihr barockes Gepräge erhielt die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert als kurfürstliche Residenzstadt. Unter französischer Besatzung etablierte sich 1792/92 die Mainzer Republik und von 1798 bis 1814 war Mainz Hauptstadt des französischen Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg). Nach den Napoleonischen Kriegen verlor Mainz jedoch stark an Bedeutung. 1950 schließlich wurde der Regierungssitz des Landes Rheinland-Pfalz von Koblenz nach Mainz verlegt. Mainz ist seit 1477 Universitätsstadt. Der CV ist durch e.v. CV-Verbindung Rheno-Palatia Breslau zu Mainz, e.v. VKDSt Hasso-Rhenania und e.v. KDStV Rhenania-Moguntia vertreten. Der Rheingau, das Ziel des Sonntags, zieht sich rechtsrheinisch als sanft gewelltes Hügelland bis Lorch. Weingüter wie Schloss Johannisberg unterstreichen seine Bedeutung vor allem für den Anbau von Riesling. Das gleichfalls für seinen Weinanbau bekannte und 1136 gegründete Kloster Eberbach war bis zu ihrer Auflösung 1803 eine der ältesten und bedeutendsten Zisterzen in Deutschland. Einem breiten Kreis bekannt wurde Kloster Eberbach in jüngster Zeit durch die Innenaufnahmen zum Film „Der Name der Rose.“

Der Hohe Dom zu MainzDas Kurfürstliche Schloss zu MainzSt. Peter zu MainzDie kurfürstliche Burg Eltville

Die Bilder zeigen den Hohen Dom St. Martin und St. Stephan zu Mainz, das Kurfürstliche Schloss, St. Peter und die Kurfürstliche Burg Eltville. Bildernachweis: Moguntiner, Wikimedia Commons, Moguntiner, Wikimedia Commons, Jessie Emslie, Wikimedia Commons und DXR, Wikimedia Commons.

Wir danken Cbr. B. Alter, H-RM, Rup und Cbr. Dipl.-Ing. G. Gunsam, Rd für die Organisation.

Programm

Freitag, 9. Mai
18:00 Begrüßungsabend mit Grillen auf dem Verbindungshaus e.v. KDStV Hasso-Rhenania
Samstag, 10. Mai
09:00 Stadtrundgang (Ausgangspunkt: Alte Universität)
12:30 Mittagessen im Restaurant „Heilig Geist“
14:00 Fortsetzung Stadtrundgang (Kulturspaziergang für Interessierte)
15:00 Vollversammlung (Konvent) im Tagungshotel
Währenddessen für die Damen: Gelegenheit zur Besichtigung der Chagall-Fenster in der Pfarrkirche St. Stephan
18:00 Vorabendmesse in St. Bonifaz
19:00 Vortrag von Cbr. Bernhard Alter „Das goldene Mainz im Lichte seiner 2000jährigen Geschichte“
19:45 Sektempfang
20:00 Abendessen im Tagungshotel
Sonntag, 11. Mai
09:30 Ausflug in den Rheingau, Fahrt mit Reisebus ab Tagungshotel nach Eltville mit einem Besuch der Sommerresidenz der Mainzer Bischöfe, Burg und Rosengarten. Weiterfahrt nach Kiedrich mit einem Besuch der St. Michaelskapelle und dem Kalvarienberg auf dem Areal der Pfarrkirche St. Valentinus (die Pfarrkirche ist wegen Renovierung geschlossen). Weiterfahrt zur Zisterzienser-Abtei Eberbach mit Besichtigung und Führung
12:30 Mittagessen und Ausklang in der Klosterschänke des Klosters Eberbach
14:30 Rückfahrt zum Hotel

Weitere Informationen

Bilder vom Jahrestreffen und weitere Informationen sind für Mitglieder des Altherrenlandesbundes nach erfolgtem Login verfügbar