Mainz und Burg RheinfelsDas Jahrestreffen 1982 führte uns vom 1. bis 2. Mai nach Mainz und zur Burg Rheinfels.

Mainz, die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, ist auf der linken Seite des Oberrheins gegenüber der Mündung des Mains gelegen. Gegründet spätestens im Jahr 12 v. Chr. als römisches Feldlager nahe einer Keltensiedlung, wurde das bereits von Tacitus erwähnte Mogontiacum im ersten Jahrhundert n. Chr. Provinzhauptstadt und Hauptwaffenplatz am Rhein. Nachdem Bonifatius 745 das Bistum Mainz erhielt, das 782 zum Erzbistum wurde, entwickelte sich Mainz zum Zentrum des Christentums diesseits der Alpen. Als Reichserzkanzler für das Reich nahmen die Mainzer Erzbischöfe den Vorsitz im Kurfürstenkollegium ein. Seine erste Blütezeit erlebte das „Goldene Mainz“ im 13./14. Jahrhundert, sah mehrere Reichstage und war Hauptort des 1254 gegründeten Rheinischen Städtebundes. Neben Speyer und Worms war Mainz auch ein Zentrum des Judentums und gilt als Geburtsstätte der aschkenasischen Kultur. Um 1450 begann in Mainz die Buchdruckerkunst nach der Erfindung Johannes Gutenbergs ihren Siegeszug. Ihr barockes Gepräge erhielt die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert als kurfürstliche Residenzstadt. Unter französischer Besatzung etablierte sich 1792/92 die Mainzer Republik und von 1798 bis 1814 war Mainz Hauptstadt des französischen Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg). Nach den Napoleonischen Kriegen verlor Mainz jedoch stark an Bedeutung. 1950 schließlich wurde der Regierungssitz des Landes Rheinland-Pfalz von Koblenz nach Mainz verlegt. Mainz ist seit 1477 Universitätsstadt. Der CV ist durch e.v. CV-Verbindung Rheno-Palatia Breslau zu Mainz, e.v. VKDSt Hasso-Rhenania und e.v. KDStV Rhenania-Moguntia vertreten.

Der Rheingau, das Ziel des Sonntags, zieht sich rechtsrheinisch als sanft gewelltes Hügelland bis Lorch. Weingüter wie Schloss Johannisberg unterstreichen seine Bedeutung vor allem für den Anbau von Riesling. Die 1245 als Zollburg errichtete Burg Rheinfels war nach ihrem Ausbau zur Festung im 17. Jahrhundert die größte Wehranlage am Rhein zwischen Koblenz und Bingen. Im 18. Jahrhundert durch französische Revolutionstruppen zerstört, wurde sie im 20. Jahrundert wieder restauriert.

Der Hohe Dom zu MainzFachwerkhäuser in der AltstadtDer Innenraum der AugustinerkircheBurg Rheinfels

Die Bilder zeigen ein Luftbild des Hohen Doms St. Martin und St. Stephan zu Mainz, einen Blick auf die maleischen Fachwerkhäuser der Altstadt, den Innenraum der Augustinerkirche und Burg Rheinfels. Bildernachweis: Wolfgang Pehlemann, Wikimedia Commons, eine eigene Aufnahme, José Luiz Bernardes Ribeiro, Wikimedia Commons und Rainer Lippert, Wikimedia Commons.

Wir danken Cbr. Hans F. Magis, AIn und Cbr. Dipl-Ing. G. Gunsam, Rd für die Organisation.

Programm

Samstag, 1. Mai

Begrüßungstrunk im „Hilton“

Führung durch den Mainzer Dom durch Cbr. Dr. Jung

Eigenständige Erkundung der Mainzer Innenstadt

Konvent

Festliches Abendessen im „Hilton“

Sonntag, 21. Mai

Hl. Messe in der Augustinerkirche

Busfahrt durch das Rheintal zu Burg Rheinfels

Gemeinsames Mittagessen

Weitere Informationen

Weitere Informationen sind für Mitglieder des Altherrenlandesbundes nach erfolgtem Login verfügbar