Das Jahrestreffen 1988 führte uns vom 23. bis 24. April nach Fulda, in die Rhön und zum Schloss Fasanerie in Eichenzell.
Die Bischofsstadt Fulda liegt malerisch zwischen Rhön und Vogelsberg in dem von dem gleichnamigen Fluss durchflossenen Fuldaer Becken. Nach diskontinuierlichen Besiedlungen, die bis in die Steinzeit zurückreichen, gründete der Missionar Sturmius im Jahr 744 im Auftrag seines Lehrers Bonifatius das Kloster Fulda. Nach dem Tod Bonifatius wurde dieser in Fulda beigesetzt und das Kloster von Karl dem Großen mit weitreichenden Privilegien ausgestattet. Unter Hrabanus Maurus erlangte die Klosterschule im frühen 9. Jahrhundert europaweite Bedeutung. 1220 wurden die Fuldaer Äbte als Fürstäbte zu Reichsfürsten und 1752 wurde die Abtei zum Fürstbistum. Parallel zum Kloster entwickelte sich die außerhalb des Klosterbezirkes entstandene Siedlung und erhielt wohl 1114 Stadrecht. Nach der Säkularisation 1803 blieb Fulda Bischofssitz, fiel aber zuerst an Nassau-Oranien und nach wechselndem Besitz 1866 an Preußen. Heute ist Fulda die größte Stadt Osthessens und deren wirtschaftlichs und kulturelles Zentrum.
Fulda hatte von 1734 bis 1805 Sitz eine durch Fürstabt Adolph von Dalberg gegründete Universität. Nach ihrer Auflösung wurde die Priesterausbildung in der bis heute bestehenden Theologischen Fakultät Fulda weitergeführt. Seit 1974 ist Fulda auch Sitz einer Hochschule für angewandte Wissenschaften. Der CV ist mit e.v. KDStV Adolphiana vertreten.
Schloss Fasanerie in Eichenzell, das Ziel des Sonntags, wurde zwischen 1710 und 1757 als Sommerresidenz für die Fuldaer Fürsterzbischöfe gebaut und in die heutige Form erweitert. Es bezeichnet sich als Hessens schönstes Barockschloss.
Die Bilder zeigen das von Dientzenhofer erbaute Stadtschloss der Fuldaer Fürstäbte und späteren Fürstbischöfe, den Dom St. Salvator zu Fulda, das darin zu findende Grab des Hl. Bonifatius und das Schloss Fasanerie in Eichenzell. Bildernachweise: Zairon, Wikimedia Commons, Kathleen Kraus, Wikimedia Commons, Sven Teschke, Büdingen, Wikimedia Commons und Gerd Eichmann, Wikimedia Commons
Wir danken Cbr. Dr. A. Hahn, Rd für die Organisation.
Programm
Samstag, 23. April | |
10:30 | Begrüßung im Hotel |
Besichtigung des Fuldaer Schlosses und des Doms | |
14:00 | Abfahrt mit Bussen in die Rhön und zur Milseburg mit Besichtigung u.a. des Klosters Petersberg |
17:30 | Convent |
Festliches Abendessen im Restaurant „Zum Kurfürsten“ | |
Sonntag, 24. April | |
09:30 | Hl.Messe unter Celebration von Cbr. Prof. Fleischmann in der St.Michaelskirche |
Gemeinsame Fahrt zu einem der schönsten Barockschlösser - der Fasanerie von Fulda mit Besichtigung | |
Gemeinsames Mittagessen |
Weitere Informationen
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