Die Wallfahrtsbasilika am Pöstlingberg bei LinzFür Linz, die Hauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich, sind keltische Befestigungsanlagen und Siedlungen auf dem heutigen Stadtgebiet seit 400 v. Chr. nachweisbar. In der Römerzeit entstand bei der „Lentia“ genannten Ansiedlung ein Kohortenkastell.

799 wurde deutsche Name der Stadt als „Linze“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt und zwischen 903 und 905 als Markt genannt. 1205/1206 erwarben die Babenberger Linz von den Herren von Haunsperg. In der Folge entwickelte sich Linz als Stadt mit Stadtsiegel und Stadtrichter obwohl es zu keiner formellen Stadterhebung kam. Der wirtschaftliche und politische Aufschwung der Stadt ab dieser Zeit ist auf die Linzer Maut sowie auf die Randlage zum Herzogtum Baiern zurückzuführen.

Seit Ende des 13. Jahrhunderts war Linz der Sitz des Hauptmanns ob der Enns und damit der zum Verwaltungsmittelpunkt des Landes. Im 15. Jahrhundert wurde Linz neben Graz und Wiener Neustadt von Kaiser Friedrich III. als Residenz benutzt.

Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges erfolgte eine durchgehende Barockisierung. 1672 wurde in Linz die erste Textilfabrik gegründet, ab 1832 verband eine Pferdeeisenbahn als erste Eisenbahn auf dem Kontinent Linz mit Budweis. Die einsetzende Industrialisierung führte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem starken Anwachsen der Linzer Bevölkerung. Der stärkste Anstieg war dann in der Zeit des Nationalsozialismus zu verzeichnen, als in Linz Stahl- und Chemiewerke als Vorgänger der heutigen VÖEST angesiedelt wurden.

Im 20. Jahrhundert erlangte Linz als Ausgangspunkt der Februarkämpfe 1934 Bedeutung. Während der Zeit des Nationalsozialismus wollte Adolf Hitler, der in Linz in die Schule gegangen war, die Stadt zu einem Zentrum des Reiches aufzubauen. Mit wenigen Ausnahmen wurden die Pläne nicht realisiert.

Linz ist heute die Landeshauptstadt Oberösterreichs, Sitz der Oberösterreichischen Landesregierung und Bischofssitz der Diözese Linz. Das Bild zeigt eines der Wahrzeichen von Linz, die 1748 eingeweihte Wallfahrtsbasilika „Sieben Schmerzen Mariä“ auf dem Pöstlingberg. 1986 deklarierte sich Linz zur Friedensstadt, deren Ziel es ist, jeglichem politischen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus gegenzusteuern. 2009 war Linz Europäische Kulturhauptstadt.

Neben der 1966 gegründeten Johannes Kepler Universität Linz beherbergt Linz die 1973 gegründete Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, die 1978 gegründete Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz, die 2004 gegründete Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel & Tanz, einen der vier Standorte der 1994 gegründete FH Oberösterreich, die 2006 gegründete Pädagogische Hochschule der Diözese Linz und die 2007 gegründete Pädagogische Hochschule Oberösterreich.

Bildernachweis: NeoUrfahraner, Wikimedia Commons

 

ÖCV-Verbindung(en):

Wappen der K.a.V. Austro-Danubia

K.a.V. Austro-Danubia (A-D)

Wahlspruch: factum est vita
Gründung: 18.09.1966
Weitere Informationen unter http://www.austro-danubia.at/

Wappen der K.Ö.St.V. Severina

K.Ö.St.V. Severina (Se)

Wahlspruch: mens agitat molem
Gründung: 26.02.1982
Weitere Informationen unter http://www.severina.at/

Wappen der K.Ö.St.V. Severina

K.Ö.H.V. Maximiliana (Ma)

Wahlspruch: Mutig in die neuen Zeiten
Gründung: 29.11.2014
Weitere Informationen unter http://www.maximiliana-linz.at/