Umgeben von Weinbergterrassen liegt Krems an der Donau am östlichen Ende der Wachau an einer Kreuzung der Donau mit Fernhandelswegen zwischen Wald- und Weinviertel und dem Alpenvorland. Mit datierten Funden aus der Altsteinzeit gehört die Gegend um Krems zu den ältesten Siedlungsgebieten Österreichs.
Urkundlich zum ersten Mal im Jahre 995 erwähnt, wird Krems um 1130 als Stadt und Münzstätte (Kremser Pfennig) bezeichnet. Etwa zur selben Zeit wird auch der heutige Ortsteil Stein 1144 als Stadt erwähnt. Das älteste Stadrecht von 1305 hatten die beiden Städte bereits gemeinsam, so wie eine gemeinsame Verwaltung. Krems und Stein blieben jedoch bis 1938 unabhängig.
Nach einem Höhepunkt als Handels- und Handwerkerstadt im 15. und 16. Jahrhundert erlitten Krems und Stein im Zuge von Reformation und Gegenreformation sowie dem 30-jährigen Krieg im 17. Jahrhundert schwere Schäden, blieben jedoch bis ins 19. Jahrhundert bedeutende Handelsstädte. Wirtschaftlich profitierte die Stadt vom Anschluss an das Eisenbahnnetz 1872 sowie von dem neben Wien und Linz größten Donauhafen Österreichs.
Die malersichen Stadtkerne von Krems und Stein sind durch gut erhaltene historische Gebäuden geprägt. Zusammen mit den Klöstern Melk und Göttweig wurden sie im Jahr 2000 als Kulturlandschaft Wachau in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufgenommen. Das Bild zeigt das Steiner Tor, eines der Wahrzeichen von Krems.
Neben der 1994 gegründeten Donau-Universität Krems ist Krems noch Sitz der IMC Fachhochschule Krems, der Danube Private University, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems.
Bildernachweis: Bauer Karl, Wikimedia Commons
ÖCV-Verbindung(en):
Ö.k.a.V. Vitonia Krems (Vt) Wahlspruch: esse non videri! |